Bildbandprojektoren
Hochqualitative Bildbänder (d.h. mittels Kontaktkopie vom Negativ hergestellte) benötigten bei der Projektion nur eine relativ kleine Lichtquelle und konnten dann mit einem Objektiv von ca. 8cm Brennweite bis zur Größe von 2m noch scharfe Bilder auf der Leinwand liefern. Dies bedeutete, dass die Projektoren kleiner sein konnten als die Diaprojektoren - und vor allem billiger. Bildbandprojektoren gab es seit den 1920er Jahren, die ältesten wohl bei der französischen Firma Pathé und der amerikanischen Brayco und Picturol. Die Dresdner Firma Filmdienst Jost & Co. stellte ab Anfang der 1920er Jahre Bildbandprojektoren her. Der mit ihr verbundene Verein des Deutschen Evangelischen Filmdienstes offerierte die "Bildwerfer" vor allem Pastoren zur Ausgestaltung von Gemeinde- und Bildungsabenden, auch im Freien, wenn nötig.
In den 1930er Jahren folgten in Deutschland die nunmehr unter dem Firmennamen Filmosto produzierten kombinierten Bildband- und Diaprojektoren, sowohl für Großdias und Bildbänder als auch für Kleindias und Bildbänder. Verschiedene Firmen boten auch Bildbandvorsätze für ihre Großdiaprojektoren an. Damit konnte man sowohl Kleinbilddias als auch Bildbänder, ggf. auch Großbilddias und Buchvorlagen mit einem Projektor zeigen. In England gab es Projektoren, die Bildbänder als Rollen oder als pappgerahmte Streifen projizieren konnten, wie zum Beispiel MiniCine. Sie brachten beliebte Comics, z.B. von Disney, in die Kinderzimmer. Die letzten Bildband-fähigen Projektoren wurden in Deutschland Ende der 1970er Jahre hergestellt.
Hier eine kleine Auswahl früher Bildbandprojektoren aus Deutschland: